Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt

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Erst Probleme beheben, dann ePA bundesweit einführen – Dr. Böhme: "Das ist der richtige Schritt" 18. 02. 2025

Die geplante bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für Mitte Februar – nach einer vierwöchigen Testphase in den Modellregionen Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen – ist vom Tisch. Nun visiert das Bundesgesundheitsministerium dafür frühestens April an. Bis dahin sollen aufgetretene Probleme, unter anderem zur Datensicherheit, behoben werden.

Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), begrüßt das: „Das ist der richtige Schritt. Die ePA kann erst dann flächendeckend an den Start gehen, wenn dadurch die Behandlungsabläufe in den Praxen nicht gestört werden und wenn in punkto Sicherheit der Schutz vor unbefugten und unerwünschten Zugriffen gegeben ist. Dafür haben wir uns immer ausgesprochen. Wir gehen davon aus, dass keine halbherzige, unausgereifte Anwendung in die Praxen kommt, bei der es noch an vielen Stellen hapert und hakt.“

Die ePA kann eine nützliche Ergänzung für den behandelnden Arzt bzw. Psychotherapeuten in den Praxen, im Krankenhaus und im Rettungsdienst zum schnellen Überblick über Behandlungsstand und Gesundheitszustand des Patienten sein, ist Dr. Jörg Böhme überzeugt. Alle Seiten können davon bestmöglich profitieren, wenn zum einen eine störungsfreie und einfach zu handhabende Integration der ePA im Behandlungskontext gegeben ist und zum anderen der Patient die komplette Patientenakte von jedem Arzt bzw. Psychotherapeuten einsehen und befüllen lässt.