Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt

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substitutionsgestützte Behandlung Opioidabhängiger

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Aniko Kálmán

Substitutionsgestützte Behandlung Opioidabhängiger

Rechtsgrundlage:

Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zu Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der vertragsärztlichen Versorgung (Richtlinie Methoden vertragsärztliche Versorgung)  Anlage I Nr. 2 Substitutionsgestützte Behandlung Opioidabhängiger

Abrechenbare EBM-Ziffern:

  • 01949 - Substitutionsgestützte Behandlung Opioidabhängiger nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses im Rahmen einer Take-home-Vergabe
  • 01950 - Substitutionsgestützte Behandlung Opioidabhängiger nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses
  • 01951 - Zuschlag: Behandlung an Samstagen, Sonn- und gesetzlichen Feiertagen, am 24. und 31. Dezember
  • 01952 - Zuschlag: für das therapeutische Gespräch
  • 01960 - Konsiliarische Untersuchung und Beratung eines Patienten im Rahmen der Konsiliariusbehandlung
  • 01953 - Substitutionsgestützte Behandlung Opioidabhängiger mit einem Depotpräparat

Möglichkeiten der Genehmigung und Voraussetzungen:

a) Substitution mit suchtmedizinischer Qualifikation (für die Behandlung von max. 50 Patienten gleichzeitig)

Voraussetzungen:

  • Zusatzbezeichnung "Suchtmedizinische Grundversorgung" oder
  • Bescheinigung der Landesärztekammer über die Erfüllung der Mindestanforderungen an eine suchttherapeutische Qualifikation gemäß § 5 Abs. 2 BtMVV (i.d.R. durch Teilnahme am Curriculum "Suchtmedizinische Grundversorgung")
  • FA für Psychiatrie und Psychotherapie oder FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie nach der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt vom 16. April 2005 in der Fassung vom 1. Januar 2011
  • Meldepflicht an das Substitutionsregister

b) Substitution ohne suchtmedizinische Qualifikation (für die Behandlung von max. 10 Patienten gleichzeitig im Konsiliarverfahren)

Voraussetzungen:

  • Abstimmung mit und Vorstellung des Patienten bei einem Konsiliarius mit suchtmedizinischer Qualifikation zum Behandlungsbeginn sowie quartalsweise
  • Meldepflicht an das Substitutionsregister

Qualitätssicherung:

Gemäß der Richtlinie Methoden vertragsärztliche Versorgung Anlage I Nr. 2 ist die Qualität der vertragsärztlichen Substitution und das Vorliegen der Voraussetzungen durch Stichproben im Einzelfall zu überprüfen.
Den Stichprobenprüfungen liegt die "Regelung der KVSA zur Durchführung von Stichprobenprüfungen im Rahmen der substitutionsgestützten Behandlung Opioidabhängiger", sog. Durchführungsbestimmungen, zugrunde.

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