Spezialisierte geriatrische Diagnostik
Spezialisierte geriatrische Diagnostik
Rechtsgrundlage:
Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach § 135 Abs. 2 SGB V zur spezialisierten geriatrischen Diagnostik (Qualitätssicherungsvereinbarung Spezialisierte geriatrische Diagnostik)
Abrechenbare EBM-Ziffern:
- 30981 – Abklärung vor Durchführung eines spezialisierten Assessments
- 30984 – weiterführendes geriatrisches Assessment nur auf Überweisung
nach Abklärung - 30985 – Fortsetzung Assessment über 60 Minuten
Zuschlag je weitere vollendete 30 Minuten, bis zu zweimal im
Krankheitsfall - 30986 – Fortsetzung Assessment über 120 Minuten
Zuschlag je weitere vollendete 30 Minuten, bis zu zweimal im
Krankheitsfall
Fachliche Befähigung:
- Berechtigung zum Führen einer Facharztbezeichnung im Gebiet „Innere
Medizin“, „Allgemeinmedizin (Hausarzt)“, „Neurologie“, „Psychiatrie und
Psychotherapie“ mit der Schwerpunktbezeichnung „Geriatrie“ oder - Berechtigung zum Führen der Facharztbezeichnung „Innere Medizin und
Geriatrie“ oder - Berechtigung zum Führen der Zusatzbezeichnung „Geriatrie“
Alternative fachliche Anforderungen:
- Berechtigung zum Führen der Facharztbezeichnung im Gebiet „Innere Medizin“, „Allgemeinmedizin (Hausarzt)“ oder „Physikalische und Rehabilitative Medizin“ und
- im Jahr vor Antragstellung Behandlung von 100 Patienten entsprechend
§ 2 der Vereinbarung nach § 118a SGB V und - besondere geriatrische Qualifikation mit einem Umfang von 160 Stunden und
- fünf Jahre vertragsärztliche Berufserfahrung und
- Nachweis einer ärztlichen Tätigkeit von 12 Monaten in einer medizinisch-geriatrischen Einrichtung unter Anleitung eines Geriaters oder eines Arztes, der die fachlichen Genehmigungsvoraussetzungen unter abgeschlossener Ableistung der 12-monatigen Tätigkeit erfüllt. Der Nachweis gilt auch dann als erbracht, wenn eine mindestens 6-monatige Tätigkeit nachgewiesen wurde und der Arzt sich verpflichtet, in den folgenden 4 Jahren nach Genehmigungserhalt die restliche Zeit zu absolvieren.
Zusätzliche Anforderungen:
- Kooperation mit weiteren Berufsgruppen (Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden)
- zwei Mal jährlich multiprofessionelle Qualitätszirkel zu geriatrischen Themen
- regelmäßig Schulungen der Praxismitarbeiter:innen
- patientenorientierte Fallbesprechungen mit Beteiligung der eingebundenen Berufsgruppen
- räumliche Ausstattung: behindertengerecht, Barrierefreiheit ist anzustreben