Lieferengpässe, Rückrufe, Produktionseinstellungen
Bei Lieferengpässen kann es notwendig sein, dass Ärzte ein teures Medikament oder kleinere Packungsgrößen verordnen müssen. Auch ein entsprechender Austausch in der Apotheke ist zulässig. Gegebenenfalls müssen Ärzte sogar auf einen anderen Wirkstoff ausweichen. Dadurch können die Verordnungskosten einer Arztpraxis steigen und vereinbarte Versorgungs- und Wirtschaftlichkeitsziele werden nicht erreicht.
Die Auswirkungen von Lieferengpässen bei Arzneimitteln sollen in Wirtschaftlichkeitsprüfungen gesondert berücksichtigt werden. Das betrifft ausschließlich Arzneimittel und Medizinprodukte, die auf der Lieferengpass-Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stehen.
- Informationsschreiben der Desitin Arzneimittel GmbH über einen Lieferengpass mit dem Arzneimittel Phenhydan® Injektionslösung (BfArM)
- Empfehlung zur Abmilderung der Engpässe und Informationen zu Importen Salbutamol-haltiger Arzneimittel in pulmonaler Darreichungsform (BfArM)
- Acetylsalicyl-haltige Arzneimittel in parenteraler Darreichungsform (BfArM)
- Atomoxetin-haltige Arzneimittel (BfArM)
- Informationsschreiben des Unternehmens HEYL Chemisch-pharmazeutische Fabrik GmbH & Co. KG zur Versorgung mit Metalcaptase® 300 mg
- Informationsschreiben Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG zur Beendigung der Lieferengpasssituation Thrombolytika
- Empfehlung des Beirats für Liefer- und Versorgungsmängel (BfArM) zu weiteren Maßnahmen zur Milderung des Versorgungsmanagels von salbutamolhaltigen Arzneimitteln zur Inhalation
- Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung von Patienten mit Typ 2 Diabetes mit den GLP-1 Agonisten Dulaglutid (Trulicity®) und Semaglutid (Ozempic®)
- Antibiotika für Kinder - Versorgungsmangel für Erythromycin, Clindamycin, Cotrimoxazol und Cefuroxim
- Informationen des BfArM zur eingeschränkten Verfügbarkeit von Paracetamol- und Ibuprofen-haltigen Fiebersäften für Kinder
- Empfehlung der deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI) zu Alternativen in der pädiatrischen Antibiotikatherapie (BfArM