35 Jahre KVSA
Der 1. Oktober 1990 ist das offizielle Gründungsdatum der KVSA als eingetragener Verein. Mit Wirkung vom 1. Juli 1991 wird die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR).
Blicken Sie mit uns auf die zurückliegenden Jahre - und damit auf Meilensteine und wichtige Errungenschaften.
2021 - 2025
Die KVSA stellt eine Prognose auf: Bis 2030 könnte sich die Zahl der aktuell 240 fehlenden Haus- und Facharztstellen auf mehr als 500 erhöhen.
Die elektronische Patientenakte "ePA für alle" startet Ende April mit einer freiwilligen Testphase in den Praxen, ab Oktober wird sie verpflichtend eingeführt.
Hausärztliche Leistungen (Kapitel 3 des EBM und Hausbesuche) werden entbudgetiert.
Ein Ergebnis des Gesundheitskabinetts: Die Landarztquote Sachsen-Anhalt steigt auf 7,8 Prozent (anfangs 5, zwischenzeitlich 6,3 Prozent).
Die KVSA setzt sich weiterhin für eine höhere, dem Bedarf angepasste Landarztquote ein, die für Haus- und Fachärzte gleichermaßen gilt.
Nachwahl: Dr. med. Nadine Waldburg wird auf Dr. med. Holger Grüning folgen, der sein Amt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zum 31. Dezember 2025 zur Verfügung stellt und komplettiert den Vorstand der KVSA ab Januar 2026 mit Dr. med. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender, und Mathias Tronnier, geschäftsführender Vorstand.
10 Jahre KVSA-Stipendien – 200 Stipendien vergeben für Medizinstudierende, die später in Sachsen-Anhalt ambulant tätig sein wollen, in einer Region, in der sie gebraucht werden.
Das eRezept wird bundesweit eingeführt.
Erneuter Beschluss des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen, Niederlassungen in (drohend) unterversorgten Regionen Sachsen-Anhalts finanziell zu fördern – erstmals mit bis zu 80.000 Euro pro Arzt. Im Förderpaket sind insgesamt 2,52 Millionen Euro.
Die KBV-/KVen-Kampagne "Rettet die Praxen" startet.
20 Jahre Hausarztzentrierte Versorgung: Vom sachsen-anhaltischen Vorreiter zum bundesweiten Erfolgsmodell. Erklärtes Ziel der Akteure: Mehr Qualität in der medizinischen Versorgung, mehr Service und weniger Bürokratie für die Patienten. Der Hausarzt ist die erste Anlaufstelle für den Patienten, die meisten Gesundheitsprobleme können in der Praxis gelöst werden. Bei Bedarf holt er sich Unterstützung durch Spezialisten und koordiniert sämtliche Behandlungen.
Einführung der speziellen sektorengleichen Vergütung (Hybrid-DRG) für eine Auswahl von bislang überwiegend stationären Eingriffen und Operationen.
Start von TEAS (Telemedizinische Einheit Augenheilkunde Salzwedel): Modellprojekt zur Etablierung von telemedizinischen Versorgungseinheiten am Beispiel der augenärztlichen Versorgungsstruktur der Region Altmark, gefördert vom Landesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.
Anschlag auf den Weihnachtsmarkt Magdeburg: fordert 6 Tote und mehr als 300 Verletzte. Klinik-, Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten arbeiten Hand in Hand, um den Betroffenen zu helfen – in der Akutversorgung und in der Weiterbehandlung.
Die Vertreterversammlung hält in der 8. Amtsperiode 2023-2028 an Bewährtem fest: Vorsitz Dipl.-Med. Andreas Petri, Stellvertreter Dr. med. Michael Diestelhorst. Das Gremium bestätigt den amtierenden Vorstand: Vorsitzender Dr. med. Jörg Böhme, Stellvertreter Dr. med. Holger Grüning und geschäftsführender Vorstand Mathias Tronnier.
Entbudgetierung fast aller ärztlichen Leistungen für Kinder- und Jugendärzte sowie Kinder- und Jugendpsychiater.
Verpflichtende Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
Der Gesetzgeber streicht die Neupatientenregelung und begrenzt die offene Sprechstunde und fördert die Terminvermittlung durch Hausarzt und Terminservicestelle.
Mit einer Krisensitzung weisen rund 800 Vertretern der Ärzte- und Psychotherapeutenschaft aus Deutschland in Berlin auf die akut gefährdete flächendeckende ambulante Versorgung hin und verabschieden Forderungen an die Politik. Es folgen Protestaktionen und Petition unter dem Motto "PraxenKollaps".
Beim "Grillen bei Doctor Eisenbarth" kündigt Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff als Reaktion auf die Sorgen der Ärzteschaft das Einberufen eines interministeriellen Gesundheitskabinetts an.
Erst nur in der Zeit der Corona-Pandemie, nun generell möglich: die telefonische Krankschreibung.
Russland greift die Ukraine an: Die Vertragsärzte und Psychotherapeuten behandeln in ihren Praxen aus der Ukraine geflüchtete Personen mit
"Raus aus der Schule & rein in die Medizin": Start einer Online-Veranstaltungsreihe von KVSA und Ärztekammer für Schüler, um sie für das Medizinstudium in Sachsen-Anhalt zu begeistern und auf die Auswahltests vorzubereiten.
Dr. med. Jörg Böhme folgt als Vorstandsvorsitzender auf Dr. med. Burkhard John, der sein Amt zum Jahresende 2020 abgegeben hat.
Die KVSA übernimmt weiterhin Beschaffung und Verteilung der Persönlichen Schutzausrüstung für und an die Praxen
Ab April erhalten die Arztpraxen Impfstoff, um gegen COVID-19 zu impfen – bis Jahresende werden rund 2 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen gegeben.
Wie alles begann
Mit der politischen Wende geht die Wende im Gesundheitswesen einher. Die Ärzte wollen weg vom staatlich organisierten System, hin zu einem privat ausgerichteten, einer Selbstverwaltungskörperschaft.
Um das voranzutreiben, laufen Ost-West-Patenschaften an. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Ärztekammer aus Niedersachsen laden Ärzte aus Sachsen-Anhalt am 10. Februar 1990 zu einer ersten Informationsveranstaltung nach Hannover ein. Die Organisatoren rechnen mit 500 Teilnehmern. Doch ihre Erwartungen werden weit übertroffen. 700 Ärzte reisen an. Ihr Wunsch: Sie wollen Veränderungen im System mitgestalten. Einige Ärzte verfolgen dieses Ziel sehr engagiert und mit hohem persönlichem Einsatz. So in Hadmersleben. Dort praktiziert Dr. med. Uwe Milbradt seit Mitte der 1980er Jahre in freier Niederlassung. Durch seine Initiative beraten im Ratskeller Hadmersleben Ärzte, die niedergelassen sind oder sich niederlassen wollen, zur Zukunft. Am 28. März 1990 findet im Kulturhaus des Ortes die Gründungsversammlung zur ersten Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalts (KVSA) als eingetragener Verein statt. Rund 500 Ärzte wohnen diesem wichtigen Schritt bei. Unter Leitung von Dr. med. Burkhard John und mit Hilfe eines Rechners – von der KV Braunschweig zur Verfügung gestellt – beginnt nach dieser Veranstaltung im Büro des Betriebsgesundheitswesens in Schönebeck die Erfassung der niederlassungswilligen Ärzte. Weitere Vereinseintragungen folgen. So am 25. April 1990 die Gründung der Kassenärztlichen Vereinigung e. V. Sachsen-Anhalt in Zörbig unter Leitung von Dr. med. Hans-Werner Trummel.
Bei dieser Versammlung wird beschlossen, einem Zusammengehen mit den Magdeburger Kollegen zur Kassenärztlichen Vereinigung e. V. für das Land zuzustimmen. Und mit der sogenannten Magdeburger Vereinbarung unterstreichen die niedergelassenen Ärzte am 28. April 1990 ihre Forderung, die ambulante Versorgung in eigenen Praxen sicherzustellen – organisiert in der Kassenärztlichen Vereinigung als Körperschaft.
Das offizielle Gründungsdatum der KVSA als eingetragener Verein ist der 1. Oktober 1990. Fünf Tage später findet die erste Vertreterversammlung statt. Dr. med. Klaus Penndorf (†), Chirurg aus Magdeburg, wird Vorstandsvorsitzender und wenig später Vertreter der Ost-KVen im Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Hauptgeschäftsführer ist ab dem 1. Januar 1991 der Volkswirt Hans-Günter Spanuth. Sie und ihre Mitstreiter sind gefordert, eine Anordnung zur Errichtung der KVen als Körperschaft des öffentlichen Rechts vom 29. August 1990, unterschrieben vom damaligen Gesundheitsminister der DDR, Prof. Dr. sc. med. Jürgen Kleditzsch, umzusetzen. Mit Wirkung vom 1. Juli 1991 wird die Kassenärztliche Vereinigung eine Körperschaft öffentlichen Rechts.
Diese Zeit steht auch für eine wahre Antragsflut. Als Dr. med. Klaus Grabow (†) im November 1990 den Vorsitz des Zulassungsausschusses übernimmt, liegen Anträge von 200 niederlassungswilligen Ärzten vor – im Monat darauf sind es 800. Wie verwaltungstechnisch KV-Arbeit funktioniert, vermittelt die Partner-KV Niedersachsen. Zwei Jahre lang fahren Mitarbeiterinnen der Abrechnung nach Braunschweig, um die Abläufe zu lernen. Einige Monate hospitieren Mitarbeiterinnen bei den Kollegen der Bezirksstelle Verden. Innerhalb weniger Jahre sind so die Grundsteine für eine ärztliche Selbstverwaltung gelegt.
1990 - 2020
Die Terminservicestelle der KVSA geht in den 24/7-Betrieb und ist über die bundeseinheitliche Telefonnummer 116 117 erreichbar. Zeitgleich erfolgt eine weitere Bereitschaftsdienst-Reform zur Reduktion der Dienstfrequenz und Entlastung der Ärzte.
Die "Landarztquote" mit einer Vorabquote für angehende Hausärzte im ländlichen Bereich wird eingeführt. Die KVSA ist mit der Durchführung beauftragt.
Corona-Pandemie: Fieberambulanzen werden innerhalb kürzester Zeit von der KVSA aufgebaut, um Verdachtsfälle räumlich zu separieren und damit die Leistungsfähigkeit des ambulanten Bereichs gesichert bleibt. Die KVSA übernimmt die Verteilung der Persönlichen Schutzausrüstung an die Vertragsärzte. Die Vertreterversammlung beschließt einen Rettungsschirm im Rahmen des Honorarvertragsmaßstabes.
2019
Aufnahme der KVSA in den Krankenhausplanungsausschuss.
2017
Der seit 2011 amtierende Vorstand mit Dr. med Burkhard John, Dr. med. Holger Grüning und Mathias Tronnier wird wiedergewählt.
Die Telematik-Infrastruktur wird eingeführt, ab 2019 erfolgt der Versichertenstammdatenabgleich.
2016
Die Terminservicestelle der KVSA wird eingerichtet.
Die Weiterbildung zum Facharzt wird finanziell gefördert.
2015
In Sachsen-Anhalt ist das erste interdisziplinäre Team der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) genehmigt, das Patienten mit seltenen oder komplexen Erkrankungen behandelt – für die Diagnose Tuberkulose.
Beginn der zunehmenden Digitalisierung im Gesundheitswesen, erstes eHealth-Gesetz.
2014
Wirtschaftsfaktor Arztpraxis: Das von den rund 4000 Ärzten und Psychotherapeuten und den in den Praxen angestellten etwa 18.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Honorarvolumen erreicht eine Größenordnung von 1 Milliarde Euro.
Die KVSA beschäftigt 280 Mitarbeiter, die die Kernaufgaben Sicherstellung, Gewährleistung, Abrechnung und Honorarverteilung leisten.
Bereitschaftsdienst-Reform: Die Bereitschaftsdienstbereiche im Land werden von 72 auf 37 verringert. Fahrdienste in allen Bereichen werden eingerichtet.
2013
Die Bedarfsplanungsrichtlinie wird geändert: Eine Differenzierung der Planungsbereiche in Größe und Zuschnitt führt zu einer veränderten Verteilung der Arztsitze.
Morbiditätsanpassung: Das Bundessozialgericht verwehrt die Anpassung der Finanzmittel an die tatsächlich vorhandene Morbidität und durchkreuzt damit die Bestrebungen des Vorstandes zur Anpassung.
2011
Der hauptamtliche Vorstand für die nächsten sechs Jahre: Dr. med. Burkhard John, Dr. med. Holger Grüning und Mathias Tronnier. Vorsitzender der Vertreterversammlung wird Dipl.-Med. Andreas Petri, Stellvertreter Dr. med. Michael Diestelhorst.
2010
Beschluss zur sektorübergreifenden Qualitätssicherung.
In Letzlingen wird die erste Filialpraxis der KVSA eröffnet.
2009
Die Honorarbudgetierung der Kopfpauschalsystematik wird durch die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung abgelöst.
2008
Die ersten mobilen Praxisassistentinnen (Mopras – auch als VERAHs, Versorgungs-assistentinnen in der Hausarztpraxis, bekannt) starten in drei Modellpraxen. Sie entlasten die Hausärzte und optimieren die Patientenversorgung in der Häuslichkeit.
2007
Die KV übernimmt die Sicherstellung des ärztlichen Teils des Rettungsdienstes.
2006
Die vertragsärztliche Tätigkeit wird flexibler: Es besteht die Möglichkeit von Anstellung und Nebenbetriebsstätten. Es besteht Präsenzpflicht.
Die KVSA entwickelt ein Nachwuchsförderprogramm, das in den folgenden Jahren sukzessive erweitert wird (z. B. Stipendien, Famulaturen).
2005
Erster hauptamtlicher Vorstand der KVSA mit Dr. med. Burkhard John, Dr. med. Michael Diestelhorst und Mathias Tronnier.
2004
Deutschlands erster Hausarztvertrag startet mit AOK, IKK, Hausärzteverband und KVSA.
2003
Erstes Disease-Management-Programm Diabetes in Deutschland tritt in Sachsen-Anhalt in Kraft.
Paradigmenwechsel: Honorarverteilungsmaßstab mit Punktzahlgrenzvolumen statt floatendem Punktwert.
2002
Hauptgeschäftsführer Hans-Günter Spanuth geht in den Ruhestand, sein Nachfolger wird Mathias Tronnier, Martin Wenger sein Stellvertreter. Der Generationswechsel an der KVSA-Spitze ist komplett.
2001
Dr. med. Burkhard John übernimmt von Dr. med. Klaus Penndorf (†) den Vorstandsvorsitz und läutet damit den Generationswechsel ein.
Das Arzneimittelbudget-Ablösungsgesetz tritt in Kraft und beseitigt den Kollektivregress bei Arzneimitteln.
1999
Mit dem Psychotherapeutengesetz erfolgt die Integration der Psychotherapeuten in die KV. Das Modellprojekt Diabetes startet – die Strukturierung der Versorgung als Vorläufer des Disease-Management-Programms (DMP).
Die Förderung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung wird durch den Bundesgesetzgeber geregelt.
1996
Erste zentrale Bereitschaftsdienstpraxis in Sachsen-Anhalt nimmt in Magdeburg ihre Arbeit auf. Initiator ist Dr. med. Friedrich-Wilhelm Onnasch. Verbündete findet er im DRK und mit Dr. med. Ulrich Wiedmann.
1995
Einzug in das neue Verwaltungsgebäude am Doctor-Eisenbart-Ring.
1994
Arzneimittel werden budgetiert. Einführung der Krankenversicherungskarte.
1993
Die Bedarfsplanung zur Beschränkung von Zulassungen und die Honorarbudgetierung werden eingeführt.
1992
Die PRO, das Mitteilungsblatt der KVSA, erscheint erstmalig.
1991
1. Januar - Hans-Günter Spanuth wird erster KVSA-Hauptgeschäftsführer.
1. Juli - Aus der KVSA als eingetragener Verein wird eine Körperschaft öffentlichen Rechts.
1990
1. Oktober - Offizielles Gründungsdatum der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) e. V. auf Basis einer Anordnung zur Errichtung der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) als Körperschaft des öffentlichen Rechts vom 29. August 1990, unterschrieben vom damaligen Gesundheitsminister der DDR, Prof. Dr. sc. med. Jürgen Kleditzsch.
6. Oktober - Erste Vertreterversammlung: Dr. med. Klaus Penndorf (†) wird erster Vorstandsvorsitzender der KVSA. Er vertritt später auch die Ost-KVen im KBV-Vorstand.
Antragsflut: Gab es im November 200 Anträge von Vertragsärzten, lagen dem Zulassungsausschuss um Dr. med. Klaus Grabow (†) im Dezember 800 Anträge vor.
Das Haus der Heilberufe
1995: Mit dem Umzug in das Haus der Heilberufe am Doctor-Eisenbart-Ring 2 in Magdeburg gehören die verschiedenen Standorte der KVSA in Magdeburg der Vergangenheit an. Nun sind alle unter einem Dach.
Bis dato waren Vorsitzender und Hauptgeschäftsführer in Magdeburg in der Gellertstraße zu finden, die Prüf-, Rechts- und Vertragsabteilung sowie der Beratende Arzt in der Röntgenstraße, die Öffentlichkeitsarbeit in der Sternstraße. Zudem gab und gibt es bis heute den Standort Halle. In den ersten Jahren war die Abrechnungsabteilung zum Einarbeiten bei der Paten-KV in Braunschweig untergebracht. Ab Februar 1993 waren die 80 Mitarbeiter wieder in Magdeburg und kamen in der Albert-Vater-Straße unter. Das sollte sich ändern – mit einem Verwaltungsgebäude, in dem alle unterkommen.
Gebaut wurde auf der damals "grünen Wiese" im Bereich Hopfengarten im südlichen Teil Magdeburgs. Der erste Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude war am 13. September 1993. Gut ein Jahr später, am 7. Oktober 1994, wurde Richtfest gefeiert. Im Juni 1995 stand für die damals rund 260 KVSA-Mitarbeiter der Umzug an. Die offizielle Einweihungsfeier fand am 6. Oktober 1995 statt.
Johann Andreas Eisenbarth (1663-1727) ist zwar nicht aus der Magdeburger Innenstadt mit vor das "Haus der Heilberufe" gezogen. Doch die Stadtverordnetenversammlung beschloss – wie vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Klaus Penndorf (†) und Hauptgeschäftsführer Hans-Günter Spanuth von der KVSA vorgeschlagen, die neue Straße am Verwaltungsgebäude "Doctor-Eisenbart-Ring" zu nennen.
Die Magdeburger Reginald Richter (Glaskünstler, Schöpfer der berühmten Blume im "Palast der Republik" in Berlin) und Helga Borisch (Malerin) widmeten sich der künstlerischen Ausgestaltung des Hauses. Ihre Glaskörperinstallation "Hain des Asklepios" im Foyer des Verwaltungsgebäudes wurde am 24. Oktober 1995 eingeweiht. Und es wurden weitere künstlerische Akzente gesetzt. Das Haus der Heilberufe beherbergt seit 1997 im Erdgeschoss die Flurgalerie Eisenbart. Künstler aus Sachsen-Anhalt und darüber hinaus stellen hier aus.
Neben der KVSA ziehen auch die Ärztekammer, der Landesapothekerverband, die Apothekerkammer Sachsen-Anhalts sowie die Deutsche Apotheker- und Ärztebank mit ein. Somit wird das große Verwaltungsgebäude seinem Namen gerecht: Es ist ein Haus der Heilberufe.
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